Lackierung eines Spülfahrzeugs in Eigenregie

Wer die Fahrzeuge der Franz Pfister AG kennt, weiss, dass diese auffällig violett/gelb lackiert sind. Natürlich gibt es solche Fahrzeuge mit dieser aussergewöhnlichen Lackierung nicht ab der Stange zu kaufen.

Mitte August 2019 war ein Fahrzeug der Franz Pfister AG in einen Auffahrunfall verwickelt und erlitt einen Totalschaden. Die am Unfall beteiligten Personen hatten grosses Glück und blieben unverletzt. Doch der plötzliche Verlust des Spül- und Saugfahrzeuges hat uns hart getroffen, da solche Spezialfahrzeuge nicht einfach von heute auf morgen wieder beschafft werden können. Von der ersten Offerte bis zur Auslieferung eines neuen Fahrzeuges streichen locker mal neun bis zehn Monate ins Land, und diese Zeit galt es zu überbrücken. Wir konnten während dieser Zeit auf die Unterstützung unserer Schwesterfirmen aus der Hächler-Gruppe zählen.

Per Zufall haben wir erfahren, dass ein Kanalreinigungsunternehmen in Sursee ein Spül- und Saugfahrzeug verkaufen möchte. Kurzerhand besichtigten wir das Fahrzeug vor Ort. Der Zustand war perfekt, nur erstrahlte das Fahrzeug natürlich in den Firmenfarben des Besitzers. Das Umlackieren eines solchen Fahrzeuges auf «Franz-Pfister-Style» ist aufwendig und teuer. Moment mal, dachte ich… Wir haben doch unter unseren Mitarbeitenden zwei gelernte Autolackierer. Warum nicht selber machen? «Kein Problem », meinten Simon Hediger und Drazen Tesic, das könnten sie mit einigen Modifikationen in der hauseigenen Werkstatt erledigen.

Unser Werkstattchef Simon Müller organisierte das notwendige Material und funktionierte die Werkstatt kurzerhand in eine Lackierkabine um. Im Vordergrund stand die Arbeitssicherheit. Hediger und Tesic schliffen, grundierten und lackierten das Chassis, den Tankaufbau, die Schlauchhaspel, Felgen und Radnaben mit vollem Elan. Das umlackierte Fahrzeug erscheint nun in unseren Firmenfarben violett/gelb und konnte im Januar 2020 in Betrieb genommen werden. Wir sind froh, dass unser Fahrzeugpark jetzt wieder komplett ist. Herzlichen Dank an alle, die an diesem ungewöhnlichen Projekt beteiligt waren.

Thomas Guhl
Geschäftsführer Franz Pfister AG
Februar 2020

„Wasser marsch!“ in Interlaken

Bereits seit 16 Jahren sorgt die Franz Pfister AG mit ihren Tunnelreinigungsmaschinen für Abkühlung am Trucker & Country-Festival Ende Juni in Interlaken.





Seit 27 Jahren lässt das Trucker & Country-Festival in Interlaken den Geist des Wilden Westens aufleben. Line Dancers schwingen ihr Tanzbein, Bands aus den USA sorgen für Westernmusik und Schweizer Chartsstürmer rocken das Festzelt. Dazu begeistern 1130 LKW und PS-starke Motorbikes in der Truck-Meile.

Die Franz Pfister AG ist bereits seit 16 Jahren fester Bestandteil des Trucker & Country-Festivals und sorgt Jahr für Jahr für kühle Köpfe. An heissen Wochenenden – so wie dieses Jahr mit knapp 35 Grad – versprühen wir mit unseren Tunnelreinigungsmaschinen ca. 80‘000 Liter Wasser über den Köpfen der Besucher. Auch für unsere Mitarbeitenden der Flächentechnik ist das Festival in Interlaken ein Highlight der besonderen Art. An der Hauptverbindung zwischen Westerndorf und Truckmeile gelegen, haben wir den besten Standort, um den knapp 50‘000 Besuchern eine kühle Dusche zu verpassen. Natürlich sind wir auch im nächsten Sommer wieder mit dabei, wenn die Cowboys und Cowgirls «YEHAAW» rufend nach Interlaken reisen.

Im Bözberg

Die Bözberg Eisenbahnstrecke wird aktuell zum 4-Meter Korridor ausgebaut. Mit einem neuen zusätzlichen Eisenbahntunnel soll eine schnelle Verbindung für Züge mit verladenen Lastwagen von Nord nach Süd sichergestellt werden.

Mit dem Bau ist ein darauf spezialisiertes Grossunternehmen vom Bauherren SBB beauftragt. Die Franz Pfister AG hat den Zuschlag für die Zwischenreinigung der kompletten neuen Tunnelröhre erhalten. Dieser Reinigungsschritt findet nach der Fertigstellung der Betonarbeiten und vor dem Einbau der Bahntechnik statt.

Auf einer Länge von 2700 Metern hat die Franz Pfister AG in nur zwei Nächten mit zwei Hochdruckfahrzeugen rund 80’000 Quadratmeter Gewölbe gereinigt und die Betonoberfläche von Staub und Schmutz befreit. Zum Einsatz kam unsere Flachstrahltechnik mit einem Druck von 300 bar und einer Wassermenge von 170 Litern/ Minute.

Die Abwasserbehandlung ist anspruchsvoll. Das angefallene Strahlwasser musste mit zwei Saugwagen aufgefangen, abgesaugt und in unsere Neutralisationsanlage abgeführt werden. Der pH-Wert des Waschwassers ist in diesem Stadium eine Lauge mit ca. pH 11–12 und darf so nicht unbehandelt in die Kanalisation eingeleitet werden.

Die beiden Saugwagen mussten die insgesamt 400’000 Liter Abwasser zur bereits vorinstallierten CO2-Neutralisationsanlage transportieren, damit mittels CO2-Gas der pH-Wert auf 7 neutralisiert wurde. Mit diesem Wert kann das Wasser bedenkenlos in die Kanalisation eingeleitet werden.

Bei solchen Aufgaben helfen unsere fast 50 Jahre Erfahrung. Wir haben den Nachtauftrag noch kurzfristig in unsere Auftragsprogramm aufgenommen und effizient abgewickelt. Unsere Mitarbeiter sind jederzeit bereit auch in der Nacht zu arbeiten. Vielen Dank an unser ganzes Team!

Thomas Guhl

Franz Pfister AG in der Aargauer Zeitung

Die Franz Pfister AG ist Spezialist im Bereich Kanal- und Flächentechnik. Letzteres beinhaltet beispielsweise Tunnelreinigungen oder die Beseitigung von Kaugummis und Extremschmutz auf Plätzen und Strassen. Vor wenigen Wochen durfte Thomas Guhl, Geschäftsführer und Leiter Flächentechnik bei der Franz Pfister AG, mit seinem Team insgesamt 1500 Quadratmeter Extremschmutz am Bahnhof Baden entfernen.

Seit einem halben Jahr setzen wir bei der Franz Pfister AG für die Entfernung von Kaugummis und Extremschmutz ein spezielles Verfahren ein. Kein anderes Unternehmen in der Region arbeitet mit dieser Technik. Häufig werden Kaugummis einzeln mit Eisspray besprüht und abgekratzt. So entstehen Negativ-Flecken. Mit unserer Methode entstehen gar keine solche Rückstände.

Ein enorm verschmutzter Boden durch Kaugummi, Energydrinks und anderen Ursachen gab es am Bahnhof Baden. So wurde die Franz Pfister AG von der SBB engagiert. Während fünf Nächten reinigten wir den Boden beim Gleis 1. Nach der Reinigung erstrahlt die gesamte Fläche in neuem Glanz.

Auch die «Aargauer Zeitung» hat über unsere Reinigungsaktion berichtet. Den Artikel «Teures klebriges Ärgernis» finden Sie unter hier.

Kanalinspektion in 3D

Die klassische Leitungsinspektion ist in den letzten Jahren mit zusätzlichen Technikbausteinen erweitert worden. Neue Bedürfnisse und Vorgaben, wie das Aufzeigen von präzisen Leitungsverläufen, verlangen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die Franz Pfister AG verfügt über ein System, bei dem komplexe Leitungsverläufe (z. B. mehrmaliges Abbiegen im Rohr) genau untersucht und aufgezeichnet werden, ohne dass eine Bauöffnung nötig ist.

Die Franz Pfister AG im Einsatz für die 3D-Dokumentation der Leitungen.

Die Aufnahmen von Hausanschlüssen für die Datenbanken der Gemeinden (Bsp. GIS-Karte) verlangt nach einer georeferenzierten Abgabedatei. Dies bedeutet, dass der Leitungszustand
alleine nicht reicht, sondern auch der Verlauf mit dem bestehenden Kartenmaterial verglichen wird. Diese Referenzpunkte werden auf eine georeferenzierte Karte übertragen. Diese Angaben
können danach mit den vorhandenen Plänen abgeglichen und nötigenfalls korrigiert werden. Diese präzisen Leitungsverläufe sind auch zur Ortung (Sensor auf Kamerakopf) oder für spätere
Bauöffnungen sehr hilfreich.

Diese Aufnahmen und Dokumentationen sind auch möglich für ältere Gebäude ohne Pläne. So haben wir schon einige alte, geschichtsträchtige Gebäude mit Geo-Daten vermessen. Mit dieser Technik können die Liegenschaften mit aktuellen Unterlagen zur Sanierung ausgestattet werden. Von diesen gesammelten Daten ist es auch möglich, den Leitungsverlauf als 3D-Modell auszudrucken. Gerade Personen, welche nicht dauernd mit Plänen zu tun haben, können sich den Verlauf in 3D besser vorstellen.

Der Ablauf: Eine Kamera mit Ausleuchtung wird durch die Leitung vorangetrieben. Gleichzeitig mit dem Vorwärtsspülen wird die Leitung gereinigt. Kommt die Kamera zu einem Abzweiger, wird der Kamerakopf in die Gabelung hineingedreht. Je nach Distanz und Winkel der Bögen ist ein mehrmaliges Abbiegen möglich.

Dank der modernen Technologie kommen wir von der Franz Pfister AG dahin, wo andere Systeme nicht hinkommen!

Mauro Montevidoni, Leiter Kanaltechnik
Juli 2018

 

Interne Fachtage

Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden ist das A und O, denn sie sind der wichtigste Erfolgsfaktor im Unternehmen. Die Vermeidung von Unfällen hat in der Hächler-Gruppe höchste Priorität. Regelmässig bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern darum Sicherheitsschulungen mit verschiedenen Schwerpunkten an. Ein kurzer Bericht zu den Fachtagen bei der Franz Pfister AG.

Die Franz Pfster AG führt jedes Jahr in der Winterzeit für ihre Kanal- und Flächentechniker und ihr Büropersonal Schulungen durch. Bei den diesjährigen Intensivtagen durchliefen die Mitarbeiter insgesamt neun Trainigsstationen. Die Trainingstage konzentrierten sich auf praktische Übungen mit unseren Spezialfahrzeugen sowie an der für die Schulung eingerichteten Übungswand. Dort wurden anspruchsvolle Bau stellensituationen simuliert. Die Mitarbeitenden konnten üben, um so möglichen Fehlern in der Praxis vorzubeugen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war die Arbeitssicherheit. Unter der Leitung unseres Sicherheitsbeauftragten der Hächler-Gruppe wurden die Mitarbeitenden zu Risiken von defekten Schachtdeckeln informiert und wie diese durch ein spezielles Verfahren schnell und zuverlässig repariert werden.

         
(Links) Füllprobe nach der Montage des Siphons. (rechts) TV-Kontrolle eines Leitungssystems.

Januar 2018